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Der gebürtige Züricher mit iranischen Wurzeln startet nun in Frankfurt durch, der Stadt, die ihn am meisten geprägt hat. Da seine Musik und seine Texte mehr hergeben als die meisten Newcomer Rapper, die man auf den Social Media Plattformen zu sehen bekommt, und er kommende Woche seine erste Single des Jahres released, möchte ich euch diesen Künstler vorstellen, damit ihr ihn vor allen anderen auf dem Schirm habt und näher kennenlernen könnt.
Reza mischt schon seit einer Weile im Business mit, doch gab er sein offizielles Rap Debüt erst vor einem Jahr in der Rapszene. Mit dem Track “ Alte Seele “ traf er den Nerv der Zeit und landete einen Streaming Hit bei Spotify, der bisher fast 500.000 Klicks erreicht hat. Für den Link, einfach weiterlesen!
Er wird ebenfalls beim Hiddenhills Festival in Offenbach am 08.09.19 auftreten und sein Können vor dem Publikum zum Besten geben.
Dieses Jahr wird Reza euch mit einigen Songs versorgen, die es in sich haben. Der Release von ‚ Punkt ‚ am 19.06. und ‚Taler‘ am 14.08. lief bereits über den 385i Youtube Kanal und gab den Startschuss für die starken Singles, die nun 2019 nacheinander veröffentlicht werden.
Ich habe selbst schon reingehört und kann versprechen: Die Tracks haben es in sich, jeder auf seine Weise!
Seine erste EP ‚ Hazer‘ , was auf Farsi soviel wie „Bereit“ bedeutet, brachte bereits einen Sound, der für Ohrwurmgarantie sorgt. Die EP kam mit sechs starken Tracks daher. Einige davon sind bereits mit Videos versehen und auf Youtube zu finden. Der Song ‚ Alte Seele ‚ kam dabei besonders gut beim Publikum an, knapp 100.000 Aufrufe hat das Video zu verzeichnen, und rund 500.00 Streams auf Spotify. Alle Songs der EP findet ihr auf seinem Youtube-Kanal.
Interview mit Reza
Reza über seine Beziehung zur Musik und der Liebe zu Frankfurt am Main
Welche Eigenschaften zeichnen dich aus ?
Mein Freunde beschreiben mich oft als Lebens – und Überlebens – Künstler.
Ich befand mich schon oft in Lebenslagen mit denen andere nicht so gut klar gekommen wären.
Bei mir zeigt sich das Kämpfer- Gen wie folgt: Wenn sich mir ein Problem bietet, dann setze ich alles daran, dieses Problem zu lösen. Da entwickelt man über die Jahre gewisse Fuchseigenschaften.
Zudem bin ich als ein sehr direkter Mensch bekannt. Ich spreche oft das aus, was ich denke, ohne Rücksicht darauf zunehmen ob es meinem Gegenüber passt oder nicht.
Das kann man natürlich als Stärke so wie als Schwäche auslegen je nach dem in welcher Situation man sich befindet.
Wie würdest du den Entstehungsprozess deiner Musik beschreiben ?
Ich habe keine außergewöhnliche Herangehensweise, wie ich meine Texte schreibe. Oftmals höre ich mir Beats an die mir zugeschickt werden oder ich durchforste die Beats verschiedener Produzenten, dabei fällt mir entweder was ein und der Schreibflow beginnt oder eben nicht.
Sobald ich die ersten zwei Sätze nieder geschrieben habe, ist der Rest ein Selbstläufer. Dadurch verarbeite ich oft Themen, die mich beschäftigen und entlaste so dabei meinen Kopf! Musik ist daher wie eine Art Therapie für mich ich lasse es einfach laufen. Die ein oder andere grüne Zigarette darf dabei für mich oft nicht fehlen, das steigert meine Kreativität 😀
Meine Musik ist wie eine Art Therapie für mich
Was zeichnet deinen Stil aus?
Ich schreibe Texte solange ich schon denken kann
Angefangen hat alles damit als mein Cousin aus Hamburg mir das erste Mal Bushido „von der Skyline zum Bordstein“ gezeigt hat. Ich war wie gefesselt von den Reimen und dem Sound.
Die Atmosphäre, die durch diese Musik transportiert wurde hatte einen Suchtfaktor für mich. Ich hab jeden Tag auf den Weg zur Schule mitgerappt und so mein Taktgefühl entwickelt.
Eines Tages habe ich dann angefangen meine eigenen Erfahrungen in Texten zu verarbeiten und es hat sich gut angefühlt.
Ich bin meiner Linie bis heute treu geblieben jedoch passe ich mich mit unterschiedlichsten Melodien dem Zeitgeist an.
Ich versuche sinnhaltige, künstlerische Texte kombiniert mit den zeitgemäßen Melodien massentauglich zu machen.
Die Bandbreite meiner Musik ist groß. Von hartem Straßenrap bis hin zu emotionalen Texten und sanften Melodien. Wechselhaft wie das Leben selbst.
Da ich also keine bestimme Schiene fahre im Sinne von „Ich hab nur diesen oder jenen Style“ würde ich sagen, dass es eben das ist, was mich auszeichnet.
Die Bandbreite meiner Musik ist groß. Von hartem Straßenrap bis hin zu emotionalen Texten und sanften Melodien. Wechselhaft wie das Leben selbst.
Könntest du dir abseites von Rap noch andere Stilrichtungen vorstellen ?
Abseits von purem Rap wäre ich offen für Pop und Deep House Beats aber immer in Kombination mit Hip Hop.
Ich feile ununterbrochen an neuen Sounds und bin in dem Bereich für alles offen!
Ich finde, jede Musikrichtung hat etwas Fesselndes an sich und das möchte ich zu meinem Vorteil nutzen und mich gerne künftig weiter inspirieren lassen…
Außer bei Schlager – da bin ich raus.
Wie hoch schätze du deine Chancen auf dem aktuellen Rapmarkt ein der ja von Newcomern nur so überannt wird ?
Ich mache meinen Erfolg nie an dem Erfolg anderer fest.
Was ich damit sagen will ist, dass ich nie den Erfolg anderer beneide oder mich zum Beispiel frage “ Wieso schafft es ein Mero mit 18 Jahren Rekordbrecher zu werden und ein Reza der schon gerappt hat als sich andere noch in die Hose geschissen haben, hat noch kein Ohr gefunden! “
Die Zeit kommt, sobald sie reif ist und das ist für jedermann unterschiedlich.
Ich mache meinen Erfolg nie an dem Erfolg anderer fest.
Ich bin ein Sturkopf und vor allem ein Kämpfer mehr braucht man heut zu Tage nicht um Erfolg zu haben. Vor allem in einer Zeit wo man nicht mal mehr zwangsläufig auf Labels angewiesen ist. Klar ist das ein enormer Karriere Boost aber man kommt auch ohne Vitamin B ans Ziel, wenn man es wirklich will. Beharrlichkeit und Talent – Das ist alles.
Es gibt viele Newcomer derzeit, klar!
Aber das sollte niemandem ein Grund sein den Kopf in den Sand zu stecken. Konkurrenz gibt es überall so wie auf dem normalen Arbeitsmarkt auch. Man muss sich nur im Klaren sein, was einen von den anderen abhebt, und Vertrauen für die eigene Sache aufbringen, dann kann man alles erreichen.
Du hast schon in unterschiedlichen Städten Deutschlands residiert. Warum bleibst du nun bei Frankfurt?
Ich bin in meinem Leben viel rumgekommen. Dabei habe ich nicht nur die kulturellen Schönheiten der Städte aufgegriffen, sondern auch die unterschiedlichen Stilrichtungen im Bereich Musik. Diese Erfahrungen fließen heute in meine Musik.
Die letzte Station war und ist FRANKFURT.
Ich weiß nicht was es ist, aber Frankfurt ist auf seine eigene Art und Weise fesselnd. Die Gratwanderung zwischen Arm und Reich, die Träume und Ängste der Menschen sowie die Gelassenheit und gleichzeitig die Aggressivität der Stadt geben mir so viel Stoff und Inspiration für meine Musik und die Texte, die ich schreibe!
Die Gradwanderung zwischen Arm und Reich , die Träume und Ängste der Menschen sowie die Gelassenheit und gleichzeitig diese Aggressivität der Stadt geben mir soviel Stoff und Inspiration für meine Musik und die Texte die ich schreibe!
Was wünschst du dir für die Frankfurter Rapszene?
Rap in Frankfurt ist eigen und vielseitig.
Frankfurt ist deutschlandweit bekannt dafür, eine der führenden Städte für echten Rap zu sein, denn sie ist hart und realitätsnah.
Was meiner Meinung nach der Rapkultur in Frankfurt guttun würde, wäre dass lokale Künslter auch einen Fokus auf massentaugliche Songs legten, und so die Stadt noch präsenter in den Vordergrund stellen. Songs wie “ Lieblingsmensch “ von Namika oder andere Künstler wie sie, in Kombination mit credibilen Rappern aus unserer Hood, würde einen starken Schub in der Musikszene hervorbringen.