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365 Female MCs

365 Female MCs: Die Reihe ist komplett! Mit International Music Journalism Award ausgezeichnete Blogreihe geht in die letzte Runde

Heute erscheint der vorerst letzte Teil der Blogreihe „365 Female MCs“. In den vergangenen zwölf Monaten wurden auf dem Blog www.mona-lina.de insgesamt 365 Rapperinnen* aus der ganzen Welt in kurzen Portraits vorgestellt. Ziel des Projektes war es, die Vielzahl und Vielseitigkeit weiblicher Talente in der sonst als männerdominiert wahrgenommenen Rapszene aufzuzeigen. Zu oft heißt es, es gebe ja kaum Rapperinnen, über die Medien berichten oder die Veranstalter*innen buchen könnten.

„365 Female MCs“ beweist das Gegenteil und zeigt doch nur die Spitze des Eisbergs: Über 1.300 weibliche Rap-Acts sind aktuell in der „365 Female MCs“-Datenbank – mehr als genug für zwei weitere Jahre voller Female Rap. Das Projekt wurde erst vor wenigen Tagen, am 20. September, auf dem Reeperbahnfestival in Hamburg mit dem International Music Journalism Award in der Kategorie „Beste musikjournalistische Arbeit unter 30 Jahren – Deutsch“ ausgezeichnet. Damit geht der Preis erstmalig nach Leipzig sowie an eine Autorin, die über ihren eigenen, selbst publizierten Blog veröffentlicht. 

Hier geht es zur aktuellen Ausgabe von „365 Female MCs“:https://www.mona-lina.de/365-female-mcs-teil-12/
Alle Teile der Blogreihe sind hier zu finden: https://www.mona-lina.de/365-female-mcs

Zum Blog gehört eine Spotify-Playlist mit den im Blog gefeaturten Rapperinnen*: https://spoti.fi/2nIpyqZ

Mit dem heute erscheinenden zwölften Teil der Reihe werden die letzten 31 Rapperinnen für dieses Jahr vorgestellt. Damit sind die 365 Female MCs komplett. Sie kommen aus 73 Ländern und repräsentieren verschiedenste Spielarten des Genres – von Boombap und Rap mit Soul- oder Popelementen, über Cloudrap und Trap bis hin zu folkloristischem Rap und experimentelleren Interpretationen von HipHop ist alles dabei. Im Blog finden Wegbereiterinnen wie Queen Latifah, Roxanne Shanté und Salt-n-Pepa neben Weltstars wie Missy Elliott, Nicki Minaj und Little Simz ebenso Platz wie weniger bekannte Acts aus der ganzen Welt. Als Beispiele seien hier Gloria Boateng aus Belgien, Shinyujinssi aus Südkorea, Pumpkin aus Frankreich oder Sammus aus den USA genannt. Natürlich werden auch deutschsprachige Acts aus allen HipHop-Generationen, wie Cora E, Juju, Ebow und Ms. Marple im Blog erwähnt. 

365 Rapperinnen* in einem Jahr, dazu eine rappelvolle „365 Female MCs“-Party im Juli im Berliner Klunkerkranich und Medienberichterstattung unter anderem von der Hamburger Morgenpost, WDR Cosmo, MDR Sputnik, dem Missy Magazin, laut.de und der BACKSPIN: „365 Female MCs“ ist ein Erfolgsprojekt, für mich als Autorin, aber auch für die weibliche Rapszene, die seit Jahrzehnten unter dem Radar läuft.

In ihrer Laudatio zur Verleihung der International Music Journalism Awards schreibt Musikjournalistin Dani Fromm über die Blogreihe: „…es gibt ja keine tauglichen Rapperinnen. So lautet die gängige Mär – die Lina Burghausen mit „365 Female MC“ per gepflegtem Arschtritt dahin befördert, wo sie hingehört: ganz, ganz tief ins Land der Legenden. Monat für Monat stellt sie auf ihrem Blog Rapperinnen vor, eine für jeden Tag des Jahres. Die stilistische Vielfalt, die breit gefächerten Skills und die schiere Macht, die sie da aufzeigt, sollte eigentlich jede*r Musikjournalist*in wie eine schallende Ohrfeige empfinden. All diese Künstlerinnen, teils schon seit Jahren, manche seit Jahrzehnten aktiv … WIR hätten sie auf dem Schirm haben, hätten diesen Reichtum der musikinteressierten Welt zugänglich machen müssen.“ Sollte noch einmal jemand behaupten, es gebe keine guten Frauen im HipHop – dieser Blog bietet 365 Gegenargumente.

Um „365 Female MCs“ gebührend zu feiern findet am 21. November die zweite „365 Female MCs“-Party im Klunkerkranich in Berlin statt. Das hochkarätige Lineup wird zeitnah bekannt gegeben. Die Blogreihe legt derweil eine Pause auf unbestimmte Zeit ein. An einer zweiten Auflage mit weiteren „365 Female MCs“ wird jedoch gearbeitet. 

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